Meine Erfahrung mit pixabay

Erst einmal: Ich hoffe alle sind gut ins neue Jahr gekommen!

Jetzt zum Thema: Meine Erfahrung mit pixabay und ein kleiner Vergleich mit fotolia

Zur Info: Auf pixabay lassen sich eine riesige Auswahl (zur Zeit etwa 1,3 Millionen Bilder) an teilweise sehr hochwertigen Bilder für die unterschiedlichsten Kreativprojekte kostenfrei herunterladen. Wer die Bilder in der höchsten Qualität runterladen und nutzen will,  muss sich einen kostenfreien Account erstellen.
Eine Quellenangabe ist hierbei laut pixabay-Richtlinien und den Creative Commons (CC 00) nicht nötig, was die Bilder um einiges attraktiver macht.

Hier übrigens der Link zu meiner pixabay-Seite: Jacob Medien auf pixabay
und passend dazu auch der Link zu meiner fotolia-Seite: Jacob Medien auf fotolia

Seit einigen Jahren nutze ich das Portal auch für eigene Projekte. Sei es Entwürfe für Websites oder auch Print-Produkte. Als Platzhalter (eigens geschaffene Fotos halte ich in den meisten Fällen für die bessere Wahl) genutzt, sorgen die Bilder dafür, dass es Kunden oder Betrachtern meist leichter fällt sich ein fertiges Produkt vorzustellen. Auch hier im Blog nutze ich ab und zu Bilder von pixabay.

Die Verantwortung des Fotografs

Das Vertrauen in den Fotografen bzw. die Fotografin scheint sehr hoch (?) zu sein, da die Verantwortung des Marken- und Persönlichkeitsschutz in eben jene Hände gelegt wird. So ist in den pixabay-Richtlinien folgendes zu lesen:

„Pixabay gestattet keine Bilder, die gegen Urheberrechte, Eigentumsrechte, Markenrechte oder sonstige gesetzliche Regelungen oder Rechte Dritter verstoßen.“

Halten sich die Fotografen also daran, so können die Bilder bedenkenlos genutzt werden. Dies ist nicht immer der Fall, was man auch in dem folgenden Bild gut erkennen kann. Links im Bild sind die Bilder des Anbieters pixabay unter der Suche nach „Coca Cola“ zu sehen. Hier ist die Marke „Coca Cola“ klar erkennbar, dies steht im Gegensatz zu den Nutzungsbedingungen der The Coca Cola Company.

Rechts im Bild sind die Bilder von fotolia zu sehen. Es ist zwar erahnbar, um welche Marke es sich handeln soll, erkennbar dargestellt wird die Marke allerdings nicht. Daher werden hier die Nutzungsbedingungen nicht verletzt.

Um zu Verstehen, warum solche Bilder dennoch in das Portal pixabay aufgenommen werden, muss man sich einmal die Bildauswahl ansehen. Ich schildere hierbei meine persönlichen Erfahrungen mit dem durchaus guten System von pixabay.

Als Fotograf hat man anfangs die Möglichkeit bis zu fünf Bilder gleichzeitig in das System zu laden, diese mit Stichworten zu versehen und zur Überprüfung abzuschicken.

Qualitätsprüfungen durch den Nutzer

Die Überprüfung dieser Bilder geschieht in den meisten Fällen durch die Nutzer selber. So können sich die registrierten Nutzer des Bildportals die Zeit nehmen Bilder zu bewerten. Dabei sollte grundsätzlich die technische Beschaffenheit der Bilder beurteilt werden (Schärfe, Farben, Bildausschnitt, Schieflage, Text, Filter, Artefakte). Bei pornografischen oder offensichtlich verletzenden Bilder können diese auch gemeldet werden.

Meine ersten Erfahrungen als Fotograf

Meine persönliche Herangehensweise an das Portal sah anfangs (Seit Ende 2017 nutze ich das Portal auch um meine Fotografien hochzuladen) so aus: Den Ausschuss, der auf meiner fotolia-Seite nicht angenommen wurde (z.B. durch Ähnlichkeit zu anderen Bildern) sollten bei pixabay veröffentlicht werden.

Mein vorläufiges Ziel war es, zehn Bilder auf dem Portal zu veröffentlichen, da pixabay damit wirbt, dass nach zehn angenommenen Bildern keine Werbung des Portals Shutterstock angezeigt wird. (Kleine Anmerkung: Die Werbung nervt nicht, ich mag es einfach lieber ohne)

Tatsächlich ist dies allerdings nicht ohne Weiteres möglich, da die Bewertungen der Nutzer und des Moderationsteams doch teilweise recht streng ausfallen. Ich habe dann angefangen speziell für pixabay (aus meiner Sicht und aus Sicht der Nutzer) hochwertige Bilder zu erstellen.

Wo kommen die Bilder vor, die man ins Netz lädt?

Vorweg: Es ist nicht möglich ohne einen kleinen Trick herauszufinden, wo die Bilder landen, da ja auch keine Quellenangabe gefordert wird, nach der man suchen könnte.

Durch die Rückwärts-Suche von Google lassen sich einige Anwendungsfälle durchaus herausfinden. Dazu öffnet man das Bild, bei dem man herausfinden möchte, wo es verwendet wird, auf pixabay. Mit einem Rechtsklick auf das Bild und einem Klick auf die Funktion „Mit Google nach Bild suchen“ wird die Rückwärts-Suche ausgelöst. Als nächstes öffnet sich ein Fenster, das Websites anzeigt, die dieses Bild nutzen.

Beispiel gefällig? Gerne! Nehmen wir einfach mal ein Bild aus meinem letzten Ostsee-Urlaub in Kappeln. Hier finden wir auch den Leuchtturm an der Schleimünde .

Schleimünde Leuchtturm Fotografie Jacob Medien

Das Bild des Leuchtturms an der Schleimünde habe ich auf das Portal pixabay hochgeladen. Zu finden ist es nun auch auf einer anderen Website.

Ich persönlich mag das Bild, wegen der kräftigen Farben und der Bildanordnung. Die Meinung, dass dies ein gutes Bild ist, teilen wohl auch die Betreiber der Website www.schoenhagen-ostsee.de, diese nutzten das Bild um einen Artikel über die Schleimünde aufzuhübschen.

Die Bilder, die auf meinem pixabay-Kanal zu finden sind, lassen sich in der Regel auf einigen Websites wieder finden. Für mich bedeutet das, dass meine Arbeit als Fotograf auch von anderen Usern geschätzt wird. Ob man als Quelle angegebenen wird oder nicht – ich finde das ist eine gute Art der Anerkennung.

Fazit: Vergleich von pixabay und fotolia

Wie man in der nachfolgenden Grafik sieht, habe ich einen (persönlichen) Vergleich zwischen pixabay und fotolia gezogen.

Vergleich zwischen fotolia und pixabay

  1. Registrierung: Die Registrierung ist bei beiden Portal sehr einfach.
  2. Kosten: Die Kosten bei fotolia fangen bei einem Bild für 0,19 € im Abo an. Dies ist ebenfalls stark abhängig, von dem Abo, das der Nutzer abgeschlossen hat. Je nach Größe, Bekanntheit und Aufwand werden die Bilder teurer.
  3. Qualität: Die Qualität der Bilder ist im Gesamteindruck bei fotolia besser, da auf pixabay trotz der Nutzerüberprüfung einige Bilder zu finden sind, die sich aus meiner Sicht nicht als gutes Stockmaterial nutzen lassen.
  4. Motivauswahl: pixabay bietet dem Nutzer über 1,3 Millionen Bilder, fotolia sogar über 50 Millionen. Der Hauptunterschied, den ich erkennen konnte ist, dass es bei fotolia einfacher ist, Bilder mit Gesichtern und Menschen zu finden.
  5. Markenrecht: Bei fotolia lassen sich auf den ersten Blick keine Bilder finden, die Markenrechtsverletzungen beinhalten. Meine Erfahrung dazu beläuft sich auf den Versuch ein Bild eines Marmeladenglases mit selbst gestalteten Etikett hochzuladen. Dieses wurde direkt wegen möglicher Markenrechtsverletzungen abgelehnt.
    pixabay hingegen lässt durchaus zu, dass Fotografen Bilder in das Portal laden, auf denen Marken zu sehen sind. Hier ist die Nutzungserlaubnis meist nicht erteilt (siehe Coca Cola).
  6. Persönlichkeitsrecht: Hier gilt bei pixabay, dass der Downloader dem Fotografen soweit vertrauen muss, dass dieser das Recht hat ein Bild mit erkennbaren Gesichtern ins Netz zu stellen. Bei fotolia muss der Fotograf versichern, dass er dieses Recht hat und dieses auch mit einer gültigen Freigabe belegen.
  7. Bildbewertung: Die Bildbewertung wird bei dem Portal pixabay durch die Nutzer vorgenommen, manchmal auch durch ein Moderationsteam. Bei fotolia übernimmt dies eine Überprüfungsstelle. Für den Nutzer ist es ebenfalls möglich Favoriten (Die auch unter den Bildern) anzulegen.
  8. Moderationsteam: Bei beiden Portalen scheinen die Moderationsteams schnell zu reagieren.
  9. Geld verdienen: Dazu reicht ein kleiner Blick zu Punkt 2. Mit pixabay lässt sich nicht so einfach Geld verdienen wie bei fotolia, bedingt durch die unterschiedlichen Konzepte, mit denen die Portale betrieben werden.7

Meine abschließende Erfahrung: Beide Portale haben Ihre Vor- und Nachteile. Für Entwürfe und Dummys ist pixabay völlig ausreichend. Weiterhin lassen sich hier teilweise sehr hochwertige Bilder mit beeindruckenden Motiven finden.

Für fotolia gilt: Auch hier gibt es tolle Bilder, natürlich mit Kosten verbunden. Geeignet sind diese allerdings auch für Print- oder Webprojekte, grade wenn kein eigenes Budget für professionelle Fotografie vorhanden ist.

Danke für Ihren Besuch auf dem Jacob Medien-Blog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*