Google Tag Manager aufsetzen und Analytics einsetzen

Google Tag Manager aufsetzen und Analytics einsetzen

Vor einiger Zeit habe ich begonnen auf Kundenwebsites ein Cookie Pop Up einzubinden. Damit ist es möglich, dass ein Website-Besucher selbst entscheiden kann, ob und wie er auf der Seite Cookies zulässt. Da ich ein bekennender Fan von den Google-Möglichkeiten bin, habe ich angefangen eine Anleitung zu entwerfen, wie Website-Betreiber kostenfrei dieses Cookie Pop Up einbinden können. Schnell habe ich gemerkt, dass ein Beitrag viel zu viele Informationen auf einmal bereithält. Daher hier Schritt 1: Google Tag Manager aufsetzen und Analytics einsetzen.

Der große Vorteil des Google Tag Manager ist, dass ihr nach einmaliger Einrichtung eine Vielzahl an Analyse-Programmen sehr viel einfacher in Eure Website einbauen könnt, als wenn Ihr dies „hart“ in den Quelltext Eurer Website schreibt. Bedeutet: Mit dem Google Tag Manager könnt Ihr z.B. Google Analytics einbinden (oder andere Web-Analyse-Tools) oder auch ein Cookie Pop Up erstellen und ausspielen.

Anmerkung: Für diese Anleitung braucht Ihr einen Google Analytics Account (oder eine Google Analytics Tracking-ID).

Für die Nutzung der Google-Dienste braucht Ihr einen eigenen (oder einen Unternehmens-) Google-Account. Als erstes braucht Ihr einen Google-Account, den könnt Ihr ganz einfach erstellen. Auf dieser Seite: Google Account erstellen gebt Ihr einfach Vorname, Name und Eure E-Mail-Adresse ein, sowie ein Passwort Eurer Wahl. Ihr müsst für Euren Google-Account keine G-Mail-Adresse nutzen. Klickt dafür einfach auf "stattdessen meine aktuelle E-Mail-Adresse verwenden" und gebt Eure normale Mail-Adresse ein.
Jetzt könnt Ihr einen kostenlosen Google Tag Manager Account einrichten. Das könnt ihr hier tun: Google Tag Manager Der Google Tag Manager ist aus Googles Sicht die höchste Instanz, die es an Google Produkten für die Verwaltung von Google Tools für eine Website gibt.
Die meisten Informationen dienen lediglich des Organisierens und Wiederkennens in Eurem Google Tag Manager. Um mit dem Google Tag Manager beginnen zu können, muss innerhalb des Google Tag Managers ein „Konto“ erstellt werden. Dafür klickt Ihr einfach auf [Konto erstellen]. Es öffnet sich nun eine Maske in der Ihr einige Daten zu Eurer Website (oder App) eintragen könnt. Die meisten Informationen dienen lediglich der Organisation und Wiedererkennung in Eurem Google Tag Manager.

Unter jedem Konto können mehrere Container (z.B. eine Website) liegen. So können z.B. mehrere Sprachversionen einer Website eingerichtet werden o.ä..
Für die meisten Content Management Systeme (wie auch WordPress) gibt es Plugins, in denen Ihr einfach die GTM-Kennung eingebt und schon könnt Ihr den Google Tag Manager nutzen. Nachdem Ihr Eure Daten eingegeben habt, werdet Ihr in das eigentliche Dashboard vom Google Tag Manager weitergeleitet. Als erstes wird euch ein Pop Up Fenster angezeigt, in dem die Anleitung zum Einbinden des Google Tag Managers beschrieben wird (und welche Code-Snippets Ihr in welchen Bereich Eurer Website einbinden solltet).

Für einige Content Management System (z.B. WordPress) gibt es einige Plugins, die die Einrichtung sehr einfach gestalten. Einfach in den jeweiligen Sammelplätzen für Plugins/Widget o.ä. nach dem Google Tag Manager suchen und in der Regel kann es dann auch schon losgehen.
In diesem Schritt erstellt Ihr eine Variable, damit Euer Google Tag Manager auch Eure Google Analytics-Daten übernehmen kann.
Mit einem Klick auf [Variablen] -> [Neu] bei Benutzerdefinierte Variablen öffnet sich ein neues Fenster. In diesem könnt Ihr Eure Variable mit einem aussagekräftigen Namen versehen (z.B. GA_Google_Analytics). Anschließend könnt Ihr die Variable konfigurieren. Mit einem Klick auf den "Legostein" öffnet sich eine Seitenleiste mit einigen voreingestellten Variablen. Scrollt hier nach unten bis Ihr zu [Google Analytics-Einstellungen] gelangt.
Hier könnt Ihr Eure Google Analytics Tracking-ID eingeben.

Klickt Ihr nun auf die Schaltfläche, verändert sich Eure Variable. Ihr solltet nun Eure Google Analytics Tracking ID einsetzen können.
Mit einem Klick auf [Speichern] speichert Ihr die Variable und könnt mit dem nächsten Schritt weitermachen.
Als nächstes müsst Ihr einen Tag erstellen. Klickt dafür auf [Tags] -> [Neu] und vergebt wieder einen aussagekräftigen Namen (z.B. Google Analytics). Mit einem Klick in das Feld "Tag-Konfiguration" öffnet sich eine Seitenleiste.
Die Variable {{GA_Google_Analytics}} enthält die Tracking ID Eures Google Analytics Account. Hier wählt Ihr [Google Analytics: Universal Analytics]. Die Grundeinstellung steht auf Seitenaufruf, also genau das, was für ein einfaches Seiten-Tracking benötigt wird. Unter dem Dropdown-Menü [Variable in Einstellungen auswählen...] findet Ihr die zuvor erstellte Variable.

 Im Feld mit der Überschrift Wichtig: Um die Anonymisierung der IP-Adressen einzurichten, markiert das Feld [Einstellungen zum Überschreiben in diesem Tag aktivieren]. Danach erscheint ein Eintrag mit dem Namen [Weitere Einstellungen]. Mit einem Klick öffnet sich eine Reihe von Optionen. Mit einem weiteren Klick auf [Festzulegende Felder] und anschließen auf [+ Feld hinzufügen] werden zwei ausfüllbare Felder sichtbar. Im Feld mit der Überschrift "Feldname" schreibt Ihr "anonymizeIp" und in dem Feld mit der Überschrift "Wert" schreibt Ihr "true".

Anschließend müsst Ihr nur noch den Trigger auswählen. Dafür klickt Ihr einfach auf das Feld mit der Überschrift "Trigger", wodurch sich ein neues Fenster öffnet. Wählt hier den Trigger [All Pages]. Mit einem Klick auf [Speichern] ist Euer Google-Analytics-Tag schon fertig.
Hier öffnet sich ein neues Fenster, in dem Ihr der Version des Containers, den Ihr grade übergebt, einen aussagekräftigen Namen geben und eine Beschreibung vergeben könnt. Nachdem Ihr Tag und Variable erstellt habt, könnt Ihr nun Eure Einstellungen an Eure Seite "übergeben". Dafür klickt Ihr einfach in der rechten oberen Ecke auf [Senden]. Hier öffnet sich ein neues Fenster, in dem Ihr der Version des Containers, den Ihr grade übergebt, einen aussagekräftigen Namen geben und eine Beschreibung vergeben könnt.
Wechselt nun in Eure Google Analytics Account und schaut dort, ob Ihr als Besucher in den Live-Daten vorhanden seid. Der Vorteil der Nutzung des Google Tag Managers ist, dass Ihr nur noch einen zentralen Punkt habt, an dem Ihr Dinge in Bezug auf Tracking ändern könnt.

Die Einrichtung des Google Tag Managers dauert eine gewisse Zeit, es lohnt sich aber, da mit dem Google Tag Manager nicht nur Tracking-Lösungen sehr einfach integriert werde können, sondern auch Marketing-bezogene Funktionen (z.B. Pop Up beim Verlassen der Website) verwirklicht werden können.

Achtung: Um Google Analytics anständig im Sinne der DSGVO nutzen zu können, muss dem Nutzer eine Möglichkeit (vor dem Tracking) gegeben werden, das Tracking abzulehnen. Wie dies aussehen kann, wird auf der Website der JACOB INDUSTRIE Unternehmensberatung gezeigt.

Cookie Pop Up, verwirklicht mit dem Google Tag Manager
Cookie Pop Up, verwirklicht mit dem Google Tag Manager

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